Anrufe von Europol und Interpol

  Bildrechte: frei

Zunächst erfolgt die Ansage durch eine Computerstimme. Diese gibt z.B. vor, dass die Steuer-ID oder ID-Card verwendet worden sei. Im Anschluss erfolgt die Aufforderung, die Taste „1“ zu drücken. Es läuft dann eine Weiterleitung zu einem angeblichen Sachbearbeiter. Dieser führt das Gespräch auf englischer Sprache (meist mit indischem Akzent).

Offensichtlich werden hier im Gespräch persönliche Daten abgeglichen, aktualisiert oder zusätzlich in Erfahrung gebracht, die dann für weitere Straftaten Verwendung finden.
Ob die Täter hier auf bereits durch einen Hack bekanntgewordene Daten zugreifen oder rein zufällig Rufnummern anwählen, ist nicht bekannt.

In einzelnen Fällen bezeichnen sich die Täter als Police Officer oder Mitarbeiter des Federal Police Department, Interpol oder Europol. Angeblich sei auch das Bankkonto betroffen oder es gäbe ein großes Ermittlungsverfahren. Würde man eine Auskunft verweigern, so wurde auch bereits mit 5 Jahren Haft gedroht. In einem bekannten Fall wurde dazu aufgefordert, das Geld vom eigenen Bankkonto auf ein ausländisches Konto zu überweisen, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen.

Das Ziel der Betrüger ist immer gleich: Die Angerufenen sollen dazu veranlasst werden, sensible Daten preiszugeben, Überweisungen zu tätigen oder Google Play Cards/Bitcoins zu kaufen.

Hinweise der Polizei   Bildrechte: frei

- Legen Sie sofort auf, wenn Sie die Bandansage hören.

- Folgen Sie keinen Aufforderungen

- Drücken Sie keine Ziffer

- Seien Sie misstrauisch

- Geben Sie keinerlei persönliche Daten preis

- Veranlassen Sie in Bezug auf diese Anrufe keine Überweisungen

- Kaufen Sie keine Google Play Cards oder Bitcoins

- Rückrufe bei unbekannten Nummern sollten unterbleiben

- Erstatten Sie Anzeige, wenn Sie auf die Masche hereingefallen sind

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln