Die dunkle Jahreszeit beginnt - Polizei gibt Tipps für die Bevölkerung

Machen Sie es den Einbrechern schwer!


Wohnungseinbruch ist ein Phänomen, welches das Sicherheitsgefühl und das Wohlbefinden der Menschen nachhaltig beeinträchtigt. Den Betroffenen machen die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, häufig mehr zu schaffen als der rein materielle Schaden.

Umso wichtiger ist es, dafür Sorge zu tragen, dass entsprechende Taten verhindert werden.

Das Thema Einbruchschutz bildet in der Arbeit der Polizeilichen Kriminalprävention einen besonderen Schwerpunkt. Ziel ist es, die Bevölkerung noch intensiver als bisher für eine wirksame Einbruchsprävention zu sensibilisieren, denn ist es einmal passiert, sitzt der Schock bei vielen Menschen tief.

Janina Schäfer, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, erklärt, dass die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder die Initiative "K-Einbruch" ins Leben gerufen hat:

"Wesentlicher Bestandteil dieser Kampagne ist dabei der bundesweite "Tag des Einbruchschutzes", der jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober - der Tag an dem die Uhr von der Sommerzeit auf die Normalzeit umgestellt wird - im Zeichen des Einbruchschutzes steht. Dieser Aktionstag wird gezielt dazu genutzt, die Bürger über optimale Schutzmöglichkeiten aufzuklären.

Katja Reents gibt Tipps, wie Sie Ihr Eigentum schützen können: "Machen Sie es den Einbrechern schwer"!

Einbrecher lassen sich oftmals schon von gut gesicherten Fenstern und Türen und einer guten Beleuchtung von Haus und Hof abschrecken. Denn sie suchen die "günstige Gelegenheit", um schnelle Beute zu machen. Sie wollen schnell ins Haus, schnell etwas finden und auch schnell wieder weg kommen. Vor allem aber wollen sie nicht erwischt werden. Und genau hier liegt die Chance für Hausbesitzer: Mehr als ein Drittel aller Einbruchsversuche scheitern nämlich, weil Wohnungen oder Häuser gesichert sind. Schließlich sind meistens nicht Profis mit schwerem Gerät am Werk. Vielmehr handelt es sich oftmals um Gelegenheitstäter, die mit Schrauben-drehern schlecht gesicherte Türen oder Fenster aufhebeln. Um diesen Täter von vornherein erfolgreich ins Handwerk zu pfuschen, müssen keineswegs immer gleich teure technische Sicherungen - wie etwa eine Alarmanlage - zum Einsatz kommen. Gute Dienste leisten auch schon preiswerte mechanische Sperren, um Tätern einen Riegel vorzuschieben.

Und: Sicherheit gibt es durchaus auch zum Nulltarif.

Denn es kostet keinen Cent, Wertsachen aus dem Haus zu nehmen, sich Besucher vor dem Öffnen der Tür genau anzuschauen oder Schecks und Scheckkarten getrennt voneinander aufzubewahren.

- Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch dann, wenn Sie Haus oder Wohnung nur kurz verlassen. Vorsicht! Gekippte Fenster sind offene Fenster.

- Lassen Sie bei Neu- und Umbauten geprüfte einbruchhemmende Fenster bzw. Fenstertüren einbauen. Sie müssen dann nicht nachrüsten.

- Sichern Sie Fenster und Fenstertüren mit absperrbaren Zusatzsicherungen (Aufbruchsperren). Vernachlässigen Sie auch Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken nicht, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste usw. können als Kletterhilfen dienen.

- Bauen Sie in die Tür z.B. ein einbruchhemmendes Schloss mit besonders geschütztem Profilzylinder ein und schützen Sie beide durch einen Schutzbeschlag mit zusätzlicher Zylinderabdeckung oder verankern Sie im Mauerwerk verlängerte Schließbleche. Sie können das Aufhebeln der Tür wesentlich erschweren.

"Oftmals können schon kleine Änderungen an einer Tür oder Fenster Einbrüche verhindern. Nicht zu unterschätzen ist in diesem Zusammenhang aber auch der aufmerksame Nachbar", betont Janina Schäfer. "Nachbarn sind der beste Schutz vor einem Einbruch! Haben Sie keine Scheu, fremde Personen auf dem Nachbargrundstück anzusprechen oder sich Kennzeichen von unbekannten Fahrzeugen zu notieren." so Schäfer weiter. Über die Notrufnummer 110 der Polizei sind "Rund-um-die-Uhr" die richtigen Ansprechpartner zu erreichen! Im Zweifel gilt: Lieber einmal zu oft anrufen, als einmal zu wenig. Einbrecher kommen übrigens nicht nur nachts, wie viele Menschen denken. Vielmehr passiert ein großer Anteil aller Einbrüche tagsüber, üblicherweise wenn niemand zu Hause ist.

Die Beauftragte für Kriminalprävention, Katja Reents, bietet neben dem Informationsstand am kommenden Donnerstag immer dienstags und donnerstags, zwischen 9:00 Uhr - 10:00 Uhr, bei der Polizei in der Mozartstraße 29 Beratungssprechstunden an. Weitere Informationen erhalten Sie über www.k-einbruch.de und www.polizei-beratung.de.

Quelle: www.k-einbruch.de   Bildrechte: Quelle: www.k-einbruch.de

Quelle: www.k-einbruch.de

Sicher rund um das Haus

Hier finden Sie Unterlagen zu dem Thema "Sicher rund um das Haus!", die in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung der Kommunalen Prävention Wilhelmshaven (VKP) erstellt worden sind.

  Alarmanlagen.pdf

  Fahrzeuge.pdf

  Fenster.pdf

  Garagen.pdf

  Grundstueck.pdf

  Rolllaeden.pdf

  SchutzvorGasundWasser.pdf

  Tueren.pdf

  Wertsachen.pdf

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