Gefahren im Netz! Was nun?

Premiere des neuen Bühnenstücks der PäPP für unsere Kinder - Gegen Cybermobbing


Das Foto zeigt Polizeipräsident Andreas Sagehorn mit den Mitarbeiterinnen der Pädagogischen Puppenbühne und deren Handpuppen   Bildrechte: Polizeidirektion Oldenburg
Polizeipräsident Andreas Sagehorn mit den Mitarbeiterinnen der Pädagogischen Puppenbühne

„Mama, du hast echt keine Ahnung!“ Haben Sie das in Bezug auf die digitale Welt schon mal gehört oder sich zumindest so gefühlt? Kein Wunder! Die Onlinewelt verändert sich stetig. Immer neue Online-Spiele, Social-Media-Kanäle, Chatmöglichkeiten und die Einbindung von KI bestimmen unseren Alltag und den unserer Kinder. Bereits in der Grundschule ist ein eigenes Smartphone oft schon Standard und die Nutzer werden immer jünger. Auch viele Deliktsfelder verschieben sich immer weiter in den digitalen Raum, darunter auch Mobbing. Doch wie kommen wir da hinterher und wie gehen wird damit um?

Es wäre wohl weder sinnvoll noch realistisch, unsere Kinder vom Internet und digitalen Geräten fernzuhalten. Alleine schon, da viele Erwachsene ihr eigenes Smartphone selbst fast rund um die Uhr in Griffnähe haben und/oder die piepende Smartwatch am Handgelenk tragen. Nein, es ist auch nicht zielführend! Wir müssen unsere Kinder schützen, indem wir sie aufklären. Wir müssen uns der Gefahren bewusst werden, die diese Digitalisierung mit sich bringt und die Veränderungen mit unseren Kindern zusammen erforschen.

Dies hat sich die Pädagogische Puppenbühne der Polizeidirektion Oldenburg, kurz PäPP, zur Aufgabe gemacht und startet daher ab sofort mit einem ganz besonderen neuen Bühnenstück.

„ChatScouts – ein Präventionsstück der PäPP zum gleichnamigen Projekt“ konnte nach intensiver Entwicklungsphase durch die Teams der PäPP erstmalig am 18.09.2024 in einer Grundschule in Lemförde aufgeführt werden - und war ein voller Erfolg.


Worum geht es genau in dem Stück "ChatScouts"?

Passend zum Präventionsprojekt des LKA namens „ChatScouts – gemeinsam gegen Cybermobbing“ ist auch hier der Hauptcharakter die neunjährige Lilli. Sie hat bereits erste Erfahrungen mit ihrem Smartphone und Social-Media gesammelt, als sie unbedacht ein Tanzvideo ins Netz stellt. Doch womit sie nicht rechnet, sind die zunehmend negativen Kommentare im Onlineportal. In der Folge erfährt sie Mobbing durch Kinder in ihrem Umfeld. Das alles und was es mit Lilli macht wird durch die Puppenspielerinnen der Polizei kindgerecht und spannend dargestellt. Im Zentrum des Stücks steht ein riesiges Smartphone, auf dem das junge Publikum während des Spiels die Inhalte und Chats verfolgen kann. Unterbrochen wird die gesamte Szenerie wiederholt durch Moderationen zur Aufklärung, Informationsübermittlung sowie den Austausch mit den Kindern.

Und was macht das nun mit dem Publikum?

Während der Aufführung war die Spannung im Raum deutlich spürbar. Die Kinder haben mit Lilli mitgefiebert und konnten die Situation, ihre Gefühlswelt und Verhaltensoptionen zusammen mit den Puppenspielerinnen der Polizei erarbeiten. Hier zeigen sich die Vorteile des Mediums "Puppe", wodurch ein besonderer Zugang zu den Jungen und Mädchen erreicht wird und im Idealfall sogar ein möglichst nachhaltiger Effekt erzielt werden kann. Fest steht in jedem Fall: Mit dem neuen Bühnenstück der PäPP wurden die Kinder für Mobbing und Gewalt im Netz sensibilisiert.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Senden Sie gerne eine Anfrage per Mail an puppenbuehne@pd-ol.polizei.niedersachsen.de.

Weitere Informationen zur PäPP erhalten Sie auf deren Internetseite.

Informationen und Material zur Nutzung des Projekts „ChatScouts – gemeinsam gegen Cybermobbing“ finden Sie online unter: www.chatscouts.de

Das Foto zeigt eine Puppenspielerin, die sich ein Mobiltelefon ans Ohr hält   Bildrechte: PD Oldenburg
PäPP - Neues Bühnenstück DEL
Eine Puppenspielerin der Pädagogischen Puppenbühne mit ihrer Handpuppe   Bildrechte: PD Oldenburg
Puppenspielerin der PäPP mit ihrer Handpuppe
Zu sehen ist eine der Handpuppen mit dem Bühnenaufbau   Bildrechte: PD Oldenburg
PäPP- Neues Bühnenstück Delmenhorst

Artikel-Informationen

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln