Telefonbucheinträge löschen oder ändern

  Bildrechte: PI DEL/OL-L/WM

Trotz umfassender Präventionsarbeit kommt es immer wieder zu vollendeten Betrugsdelikten, in denen insbesondere ältere Menschen um ihre Ersparnisse gebracht werden. In Telefonaten werden ihnen falsche Tatsachen vorgegaukelt und zur Herausgabe bzw. Überweisung von Geldbeträgen oder Wertgegenständen aufgefordert. Aktuelle Vorgehensweisen werden auf der Homepage unserer Inspektion beschrieben:


Straftaten zum Nachteil älterer Menschen


Um den Kriminellen die ‚Arbeit‘ zu erschweren, bietet das Präventionsteam der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch nun auch einen besonderen Service an. Mit einem Vordruck unterstützt das Team Interessierte beim Ändern oder Löschen von Einträgen in Telefonbüchern.

In vielen Fällen greifen die Tatverdächtigen aus dem Ausland auf die Daten in den Telefonverzeichnissen zu. Hier haben sie es auf alte deutsche Vornamen und sehr kurze Telefonnummern abgesehen, die Rückschlüsse auf lebensältere Mitbürgerinnen und Mitbürgern als Anschlussinhaber zulassen.

Angehörige und Freunde haben die Telefonnummern ohnehin in Telefonen gespeichert oder anderweitig notiert. Mindestens Daten wie Adressen oder Vornamen sollten aus den öffentlichen Verzeichnissen entfernt werden.

Die Änderungs-/Löschungsanträge sollen im Rahmen von Präventionsaktionen, Vorträgen oder Infoständen angeboten werden und können gleich vor Ort innerhalb kürzester Zeit ausgefüllt werden. Darüber hinaus werden sie auf den Polizeidienststellen hinterlegt. Ergänzend stehen die Formulare hier zum Download bereit:


Antrag zum Löschen/Ändern von Telefonbucheinträgen

Nach dem Ausfüllen können Anträge gleich an die Polizei übergeben werden, die sie an das Präventionsteam weiterleitet. Dieses reicht die Anträge dann an die DTM Deutsche Telemedien weiter. Natürlich ist es auch möglich, den Antrag selbst per Email oder auf dem Postweg an die DTM Deutsche Telemedien zu senden, die für die Einträge in den Verzeichnissen "Das Telefonbuch", "Das Örtliche" und "Gelbe Seiten" zuständig ist.

Gute Erfahrungen hat das Präventionsteam der Polizeiinspektion Göttingen mit dem Vordruck gemacht. Die Kolleginnen und Kollegen, denen wir hiermit für die Idee und das Übersenden des Formulars ausdrücklich danken wollen, haben den Vordruck Anfang Juli 2022 in Umlauf gebracht und wurden sogar von der DTM unterstützt.

Dem Statement der Göttinger können wir uns nur anschließen: "Sollten wir mit dem Formular nur eine weitere Tat verhindern, hat sich die Arbeit schon gelohnt.“




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