Sachbearbeitung IT-Forensik (m/w/d)

bei der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg


Ausschreibung


Bei der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg erfolgt zeitnah die Einrichtung eines Zentrallabors für den Bereich der IT-Forensik. Dieses Zentrallabor soll durch den Einsatz neuester Technik und durch die Einbindung von Expertinnen und Experten aus dem Bereich der IT die besonderen Herausforderungen der IT-Forensik für die Polizeidirektion Oldenburg angehen und bewältigen. Die Labortätigkeiten umfassen dabei die forensische Sicherung und Aufbereitung strafrechtlich relevanter Daten insbesondere von bei Durchsuchungen sichergestellter Hardware (PCs, Laptops, Mobiltelefone, Tablets etc.) Hierbei sind ggf. auch vorhandene Schutzmechanismen der Geräte zu überwinden. Die auf diese Weise gesicherten Daten sind ferner mittels forensischer Spezialsoftware aufzubereiten. Dies umfasst alles von der Wiederherstellung gelöschter Dateien, über das Auffinden versteckter Inhalte bis hin zum Einsatz eigener KI/Neuronaler Netze mit dem Ziel der Inhaltsbewertung.


In diesem Zusammenhang sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt mehrere Arbeitsplätze in der

Sachbearbeitung IT-Forensik (m/w/d)

in Vollzeit (39,8 Wochenstunden) zu besetzen. Die Arbeitsplätze sind bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe 11 des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) bewertet und grundsätzlich teilzeitgeeignet.



Ihre zukünftigen Aufgaben


Der Tätigkeitsbereich in der IT-Forensik im Zentrallabor umfasst u.a. folgende Aufgaben:

  • Selbständige und eigenverantwortliche digitalforensische Sicherung von Speichermedien und digitalen Spuren
  • Digitalforensische Datenaufbereitung und -auswertung
  • Aufbereitung und Dokumentation der Arbeitsschritte sowie der Datensicherungs- und Auswerteergebnisse im gerichtsverwertbaren Gutachterstil sowie deren Vertretung als sachverständige Zeugin bzw. als sachverständiger Zeuge vor Gericht
  • Beurteilung notwendiger Maßnahmen sowie Beratung und Unterstützung in Ermittlungsverfahren
  • Beratung der polizeilichen Ermittler und Ermittlerinnen bei der Interpretation und Analyse der erlangten Ergebnisse
  • Entwicklung eigener sowie Anpassung vorhandener Softwaretools für den Aufgabenbereich der Digitalen Forensik
  • Vorbereitung und ggf. Begleitung polizeilicher Maßnahmen (z.B. Durchsuchungen) in Bezug auf IT-Systeme



Ihr Anforderungsprofil


Bewerben können Sie sich, wenn Sie ein erfolgreich abgeschlossenes, einschlägiges Bachelorstudium der Informationstechnologie (z.B. Informatik, Wirtschaftsinformatik, Medieninformatik aber auch Elektrotechnik o.ä.), ein Bachelorstudium der Allgemeinen und Digitalen Forensik oder ein Bachelorstudium in dem Bereich Mathematik, Physik oder Statistik nachweisen können und eine mindestens einjährige praktische Erfahrung in einem verwandten Aufgabengebiet mitbringen. Sollten Sie die Voraussetzung der einjährigen praktischen Erfahrung nicht erfüllen, erfolgt die Eingruppierung bis zum Erfüllen der Voraussetzung in die Entgeltgruppe 10 TV-L.

Unabhängig von den vorgenannten Voraussetzungen können sich selbstverständlich auch Beschäftigte der Polizeidirektion Oldenburg bewerben, die bereits auf einem Arbeitsplatz in der IT-Forensik eingesetzt sind.

Vorkenntnisse im Bereich der Betriebssysteme für Endanwender Windows (alle Versionen); Linux Distributionen sowie MAC OS; heterogene Netzwerke und Kommunikationssysteme; Internettechnologien; Kryptographie; spezifische Kenntnisse div. Anwendungsprogramme; Mobilfunk- und GSM-Technik sind wünschenswert. Ferner werden Kenntnisse in den Programmier- und Scriptingsprachen sowie in technischem Englisch vorausgesetzt. Die Teilnahme an umfangreichen Fortbildungsmaßnahmen ist verpflichtend.

Uneingeschränkte Bereitschaft zur Einarbeitung in die Arbeitsabläufe innerhalb des Laborbetriebes sowie zur Unterstützung aller Dienststellen im gesamten örtlichen Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion wird ebenso erwartet wie die Bereitschaft zur flexiblen Arbeitsleistung im Rahmen von polizeilichen Sondereinsätzen.

Hohe Belastbarkeit, Team- und Kontaktfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und organisatorisches Talent werden vorausgesetzt, ebenso die Fähigkeit zum abstrakten und analytischen Denken sowie die Fähigkeit, Sachverhalte im Mündlichen wie im Schriftlichen strukturiert darzulegen.

Der Führerschein der Klasse B ist wünschenswert.


Beruf + Privatleben


Wir bieten Ihnen eine interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit bei der Polizei Niedersachsen im öffentlichen Dienst. Sie erhalten neben dem Regelgehalt zum Jahresende eine Sonderzahlung sowie eine betriebliche Altersversorgung (VBL). Der Erholungsurlaub beträgt 30 Tage pro Kalenderjahr.

Für nachhaltige und familienfreundliche Personalpolitik hat die niedersächsische Polizei das Dauerzertifikat zum „audit berufundfamilie“ erhalten. Sie setzt sich in diesem Zuge nachhaltig für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein und unterstützt individuelle und flexible Arbeitszeitregelungen bzw. -modelle.

Der hier ausgeschriebene Arbeitsplatz kann daher grundsätzlich auch in Teilzeit wahrgenommen werden. Es besteht zudem die Möglichkeit, den Arbeitsplatz - zumindest zeitweise - in Form der „Mobilen Arbeit“ wahrzunehmen, wobei der konkrete Umfang im Einzelfall geprüft wird und der Umgang mit Asservaten außerhalb des Labors ausgeschlossen ist.


Das ist uns noch wichtig!


Bei gleicher Eignung werden Bewerberinnen und Bewerber mit Schwerbehinderung bzw. Gleichstellung nach Maßgabe der für sie einschlägigen Vorschriften bevorzugt berücksichtigt. Bewerberinnen und Bewerber werden zur Wahrung ihrer Interessen gebeten, das Vorliegen einer Schwerbehinderung bzw. Gleichstellung bereits im Bewerbungsschreiben mitzuteilen. Bei Bedarf kann der Kontakt zur Schwerbehindertenvertretung für entsprechende Rückfragen über die u. g. Erreichbarkeit hergestellt werden. Im Sinne des Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetzes sind wir bestrebt, eine Erhöhung des unterrepräsentierten Geschlechts in allen Bereichen und Positionen zu erreichen. Bewerbungen von Frauen werden daher besonders begrüßt.

Bewerberinnen und Bewerber aller Nationalitäten sind willkommen.


Sind Sie neugierig geworden?


Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte mit Anschreiben, Lebenslauf sowie sonstigen Unterlagen und Nachweisen bis zum 10. März 2024 unter dem Stichwort „Zentrallabor“ per E-Mail in einem einzigen pdf-Dokument mit einer Größe bis max. 5 MB an:


bewerbung@pd-ol.polizei.niedersachsen.de


Sie können Ihre Bewerbung auch postalisch an uns senden:


Polizeidirektion Oldenburg

- Dezernat 13 -

Theodor-Tantzen-Platz 8

26122 Oldenburg


Wir bitten Sie, uns in diesem Fall nur Kopien einzureichen, da wir diese aus Kostengründen nicht zurücksenden. Die zugesandten Unterlagen werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens unter Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen vernichtet. Sofern die Rücksendung der Unterlagen gewünscht wird, ist den Bewerbungsunterlagen ein frankierter und adressierter Rückumschlag beizufügen. Bitte geben Sie in Ihrer Bewerbung an, wie bzw. wo Sie auf unsere Arbeitsplatzausschreibung aufmerksam geworden sind.

Sind oder waren Sie bereits im öffentlichen Dienst beschäftigt, erklären Sie bitte in Ihrer Bewerbung das Einverständnis zur Einsicht in Ihre Personalakte unter Nennung der Ansprechperson in der zugehörigen Personalstelle.

Für Fragen zu den zu besetzenden Arbeitsplätzen können Sie Herrn Dierßen (Tel. 0441/799-1122) aus dem Dezernat 11 der Polizeidirektion Oldenburg oder Herrn Schmedes (Tel. 0441/790-7151) als Leiter des künftigen Zentrallabors kontaktieren. Auskünfte zum Ausschreibungs- und Auswahlverfahren erteilen Ihnen gerne Frau Raasch und Frau Nuske aus dem Personaldezernat (Tel. 0441/799-1331 und -1336).

Zur Vorbereitung und anschließenden Durchführung des Bewerbungsverfahrens werden durch das Dezernat 13 der Polizeidirektion Oldenburg Ihre Daten erhoben. Nähere Informationen nach Art. 13 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) finden Sie unter:

https://www.pd-ol.polizei-nds.de/aktuelles/stellenangebote/hinweise-zur-datenverarbeitung--113293.html

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